Um nicht irgendwann zu den Opfern des Velodiebstahls zu gehören, sollte ein stabiles Veloscloss die Grundausstattung eines jeden Velofahrers sein. Stellt sich nur die Frage, welches Schloss das Beste ist.
Neben den völlig unbrauchbaren Billig-Schlössern für oft unter zehn Franken unterscheidet man grundsätzlich fünf verschiedene Arten von Schlössern: Kabel- und Spiralkabelschlösser, Bügelschlösser, Faltschlösser, Panzerkabel und Rahmenschlösser. Was genau unterscheidet diese Schlosstypen? Ein kleiner Überblick:
Die schweren Stahlbügel sind das Beste, was man an Velosicherheit bekommen kann. Die Markenprodukte sind mittlerweile so stabil gebaut, dass ein gewaltsamer Aufbruchversuch auf offener Strasse extrem wenig Chance auf Erfolg hat. Vor einem professionellen Knacken des Schlosses, dem sogenannten „Lockpicking", schützen aber meist nur die Topmodelle. Doch die Mehrinvestition lohnt sich. Wenn man Hunderte oder auch Tausende Franken für ein Traumvelo ausgibt, sollte einem seine Sicherheit auch noch ein paar Franken wert sein.
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Gute Panzerkabel und Kettenschlösser sind mittlerweile fast so sicher wie Stahlbügel, da meist die gleichen Schliessmechanismen verwendet werden und die Panzerung beziehungsweise die Kettenglieder nahezu genauso widerstandsfähig sind. Ihr Vorteil: Sie sind wesentlich flexibler, was das Anschliessen an Bäume oder Strassenlaternen ermöglicht. Bügelschlösser können hier Probleme machen.
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Die sogenannten Faltschlösser kombinieren die Flexibilität eines Kettenschlosses mit der stabilen Sicherheit eines Bügelschlosses. Sie lassen sich wie ein Zollstock auf ein kompaktes Mass zusammenlegen und gut am Velo befestigen.
Tipp: Die längste Version wählen, so hat man auch an Laternen wenig Mühe beim Anschliessen.
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Rahmenschlösser reichen als alleinige Diebstahlsicherung nicht aus – als „Wegfahrsperre" haben sie aber durchaus ihre Berechtigung. Beim kurzen Besuch des Tante-Emma-Ladens kann es reichen, das Hinterrad zu blockieren, wenn man sein Rad im Auge behält. Darüber hinaus eignen sie sich als zusätzliche Sicherung neben dem Panzerkabel oder Bügelschloss und haben den Nebeneffekt, dass das Hinterrad gegen Teileklau gesichert ist.
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Für die dünnen Spiralkabel gilt das gleiche wie für Rahmenschlösser: Sie bieten nicht genug Sicherheit, um das Rad unbeobachtet lassen zu können. Dabei spielt der Schliessmechanismus eine eher untergeordnete Rolle, da meist ein Seitenschneider ausreicht, um das Seil zu knacken.
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