Im Kampf gegen die Uhr auf der 18.Etappe stand ein Bergzeitfahren über 17 Kilometer auf dem Programm. Vorerst ein flacher Abschnitt. Es folgte ein 10,5 Kilometer langer Anstieg bevor es noch 2,5 Kilometer bergab ins Ziel ging.
Bereits einen Abend zuvor gab es keine guten Nachrichten von Shane Archbold.
Nachdem er in der Abfahrt mit über 80km/h zu Sturz kam und in eine Steinmauer krachte, konnte er zwar noch das Ziel erreichen, dennoch ergaben die genauen Untersuchungen am Abend, dass er sich das Becken gebrochen hat. Der Bruch ist zwar stabil, trotz allem konnte Shane zur 18.Etappe nicht mehr antreten. BORA – ARGON 18 ist somit noch mit 8 Fahrern im Rennen.
Sam Bennett von BORA – ARGON 18, der zurzeit auf dem letzten Platz in der Gesamtwertung liegt, eröffnete auch das Zeitfahren um 10:51 Uhr in Sallanches nach Megève.
Genauso wie beim Zeitfahren auf der 13. Etappe, war klar, dass der Sieg heute nur über Topfavorit Tom Dumoulin führen würde. Bei der ersten Zwischenzeit nach 6,5 Kilometer lag er neun Sekunden hinter R. Porte und 14 Sekunden vor Chris Froome. Froome konnte den Rückstand auf Dumoulin bis ins Ziel wettmachen und mit einem Vorsprung von 21 Sekunden gewinnen. Den 3. Platz belegte Fabio Aru mit einem Rückstand von 33 Sekunden.
Jan Barta, der Zeitfahrspezialist von BORA – ARGON 18, lag bei der 1. Zwischenzeit auf Platz 23, verlor bis zur zweiten Zwischenzeit drei Positionen und belegte schlussendlich nach 17 Kilometer den 26. Platz mit einem Rückstand von +2’15’’. Für Jan war der Kurs einerseits etwas zu kurz und andererseits war der Anstieg teilweise sehr steil, was ihm ebenfalls nicht 100 prozentig liegt.
Auch Emanuel Buchmann stellte erneut seine Kletterqualitäten beim Bergzeitfahren unter Beweis und belegte den 42. Platz. In der Gesamtwertung. Er konnte wieder einen Platz gut machen und liegt somit auf dem 21. Platz. Nun gilt die volle Konzentration den letzten beiden Bergetappen, um das Ziel Top 20 noch zu erreichen.
„Es war heute ok für mich, ich bin nicht voll gefahren, sondern nur mit 90 Prozent und hab meine Kräfte für die nächsten zwei Etappen geschont. Bei den Schikanen vor dem Ziel habe ich extra aufgepasst, da ein Teamkollege von mir schon Probleme hatte. Es war heute schon ein schweres Bergzeitfahren, sehr unrhythmisch und mit steilen Rampen. Von den ersten 20 in der Gesamtwertung bin ich nicht weit weg und darum werde ich in den nächsten zwei Tagen alles daransetzen, dass ich in der Gesamtwertung noch einen Sprung nach vorne machen kann. Ich bin zwar schon müde nach 18 Etappen, aber ich denke, dass ist hier mittlerweile jeder. Wir haben zwar ganz kurz drüber nachgedacht heute mit dem Zeitfahrrad zu starten und dann zu wechseln, aber es war eine gute Lösung mit dem Straßenrad und Aeroaufleger.“ – Emanuel Buchmann
Platz 26 – Jan Barta (+ 2’15’’)
Platz 42 – Emanuel Buchmann (+ 2’43’’)
Platz 94 – Patrick Konrad (+ 3’49’’)
Platz 99 – Paul Voß (+ 3’59’’)
Platz 100 – Cesare Benedetti (+ 4’00’’)
Platz 108 – Bartosz Huzarski (+ 4’18’’)
Platz 162 – Andreas Schillinger (+ 5’41’’)
Platz 171 – Sam Bennett (+ 6’04’’)