22. Oktober 2015 – Vorstellung der Tour de France 2016: „Die Strecke kommt uns als Team sehr entgegen.“

22. Oktober 2015 – Vorstellung der Tour de France 2016 © BORA – ARGON 18

Ralph Denk hat am Dienstag an der Vorstellung der Tour de France 2016 in Paris teilgenommen. Nach der ersten Analyse der Strecke haben wir mit dem BORA – ARGON 18 Team Manager über seine Eindrücke und Zielsetzungen für das kommende Jahr gesprochen. Denn die erneute Teilnahme an der Tour de France ist auch im nächsten Jahr das Hauptziel des Teams.

Das Team ist die Tour de France in 2014 und in 2015 gefahren. Steht das größte Radrennen der Welt auch im nächsten Jahr in den Planungen?

Nach den beiden erfolgreichen Teilnahmen an der Tour de France, ist es auch in 2016 unser Hauptziel, bei der Tour dabei zu sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Organisatoren uns wieder bei der Wildcard-Vergabe berücksichtigen und wir erneut starten dürfen. Im nächsten Jahr fahren die besten deutschsprachigen Rundfahrttalente im Trikot von BORA – ARGON 18. Ich bin mir sicher, dass die ASO mit einer Einladung auch den deutlich spürbaren Aufwärtstrend des Radsports in Deutschland weiter stärken würde.

Die Strecke der 103. Tour-Ausgabe wurde gestern vorgestellt. Wie ist der erste Eindruck?

Meiner Meinung nach ist die Streckenführung 2016 einfach nur großartig. Da kann man vor den Tour-Planern nur den Hut ziehen. Es spricht für den Veranstalter, dass sie immer wieder neue Strecken finden und dass die Städte so großes Interesse an der Tour haben. Es ist großartig für unseren Sport, stets neuen unbekannten Herausforderungen gegenüber zu stehen. Und wir sind natürlich besonders begeistert, weil die Strecke im nächsten Jahr uns als Team sehr entgegen kommt. 

Wo liegen aus Deiner Sicht die Herausforderungen der Strecke?

Eine besondere Herausforderung sind für alle Mannschaften wie immer die ersten Etappen. Der Auftakt der Tour führt entlang der Küste. Da wird der Wind sein Übriges zum nervösen Feld besteuern. Anders als in diesem Jahr müssen wir dort sturzfrei durchkommen. Eine Besonderheit ist sicher auch das Bergzeitfahren, bei dem sich die besten Kletterer duellieren werden.

In diesem Jahr gab es nur einen richtigen Massensprint im ersten Teil. Hat sich dies 2016 geändert?

Auf den ersten Eindruck ist das Gesamtprofil sehr berglastig, aber wenn man sich Etappe für Etappe anschaut, gibt es viele Möglichkeiten für Sprinter wie Sam. Hinzu kommen nur wenige typische Überführungsetappen, was uns auch sehr liegt. Insgesamt sehe ich bis zu sechs mögliche Sprintankünfte.

In den letzten beiden Jahren waren es vor allem die Bergetappen, wo sich das Team mit tollen Leistungen hervorgetan hat. Wie lautet da Deine Einschätzung?

Wir sind eine Rundfahrer-Mannschaft und im letzten Jahr haben wir mit Emanuel Buchmann auf der Tourmalet-Etappe gesehen, auf welch hohem Leistungsniveau unsere Fahrer kämpfen. Und im nächsten Jahr sehe ich sogar noch mehr Optionen für unsere Mannschaft. Die vorgestellten Bergankünfte liegen allen unseren Kletterern. Hervorzuheben sind aber sicher die Etappe von Andorra nach Arcalis und auch der Mont Ventoux. 

Danke für das Gespräch.

Quelle:  www.bora-argon18.com

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