Wetter/Ruhr – Der November ist nicht nur der staureichste Monat im Jahr – auch in Sachen Einbruchhäufigkeit steht er an der Spitze. Dies geht aus der aktuellen Kölner Studie 2017 (8. Auflage) hervor, in der rund 85 Prozent von 3.496 registrierten Wohnungseinbrüchen im Raum Köln und Leverkusen ausgewertet wurden. Auch die Tatsache, dass fast jeder zweite Einbruch im Versuchsstadium abgebrochen wurde, ist eine wichtige Erkenntnis der Untersuchung und zeigt: der Einsatz von Sicherheitstechnik wirkt. Speziell die Kombination von mechanischen Sicherungen und Smart-Home-Technik, die Anwesenheit simuliert, schreckt potentielle Täter ab.
Grundsätzlich unterscheidet sich die Art, über welchen Weg Einbrecher den Zugang zum Objekt suchen, bei Ein- und Mehrfamilienhäusern. Bei Einfamilienhäusern wählten die Täter besonders oft – nämlich in rund 78 Prozent der Fälle – den Weg über Terrassentüren und Fenster, in über 61 Prozent der Fälle wurde das Element dabei aufgehebelt. Das geschieht in der Regel relativ lautlos mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher, der sich gut in der Jacke oder im Rucksack des Täters verstauen lässt. Ein anderes Bild zeigt sich bei der Betrachtung der Einbrüche in Mehrfamilienhäusern – hier geht der Täter bei über der Hälfte der Fälle (52,3 Prozent) den Weg über die Wohnungseingangstür. Allerdings ist auch hier der sogenannte „Modus operandi“ – also die Art, wie er in das Objekt gelangt – die gleiche: nämlich durch ein mechanischen Aufhebeln auf der Öffnungsseite (62,29 Prozent).
Unabhängig von der Gebäudeform (Ein- oder Mehrfamilienhaus) und dem Ort des Einbruchs (Fenster, Terrassen- oder Wohnungstür) macht die Studie deutlich: das Aufhebeln von Fenster und Türen ist die Einstiegsmethode Nummer eins. Daraus lässt sich ableiten, wie ein effektiver Schutz erreicht wird: nämlich durch mechanische Absicherungen, die gegen diese typische Täterarbeitsweise Schutz bieten. Fenster und Terrassentüren können beispielsweise mit Zusatzschlössern gesichert werden. An der Wohnungseingangstür bieten quer über die Tür angebrachte Panzerriegel einen optimalen Schutz. Für den Einbau von Sicherheitstechnik spricht übrigens eine weitere Erkenntnis der Studie: denn in nur 1,05 Prozent der untersuchten Fälle konnte verbaute Sicherungstechnik einen Einbruch nicht verhindern. Bei der Auswahl gilt es, auf geprüfte Produkte zu achten, die fachmännisch installiert werden. Hier bietet beispielsweise das „VdS“-Prüfsiegel eine gute Orientierung. Viele dieser Produkte sind auch als mechatronische Variante verfügbar. Diese mechanischen Sicherungen sind mit einer zusätzlichen Elektronikeinheit ausgestattet und lassen sich in Alarmsysteme integrieren. Ein solches System bietet beispielsweise der Sicherheitsexperte ABUS mit dem Funkalarmsystem Secvest.
Wer sich für den Einbau von Sicherheitstechnik durch einen Fachmann entscheidet, kann von Fördermöglichkeiten durch den Staat profitieren. Ab einer Investition von 500 Euro erhalten Hauseigentümer und Mieter Zuschüsse bis zu 20 Prozent für Einbruchschutzmaßnahmen über die KfW-Bankengruppe vom Staat. Dafür steht aktuell ein Fördertopf mit einem Volumen von 65 Millionen Euro zur Verfügung. Der Antrag für die Fördermittel wird nach Registrierung im Online-Portal der KfW unter www.kfw.de/zuschussportal ausgefüllt. Wichtig ist es, den Antrag vor Umsetzung der Maßnahmen einzureichen, denn eine nachträgliche Förderung ist nicht vorgesehen. Während die KfW im Jahr 2016 rund 42.000 Maßnahmen zum Einbruchschutz förderte, stiegt die Zahl der Förderungen im Jahr 2017 deutlich an und lag bei über 65.000.
Zuständig für Türsicherheit, Fenstersicherheit, Brandschutz, Vorhangschlösser, Containersicherheit
Herr Jorga Burri-Grisloff
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